Helmut Burkhardt
Evangelikale Theologie gibt es so etwas überhaupt? So mochte man vor Jahren noch mit Recht fragen. Denn tatsächlich: sie existierte, im deutschsprachigen Bereich jedenfalls, so gut wie nicht. Natürlich es gab evangelikale Missionen und Evangelisationswerke, evangelikale Gemeinden und Gemeinschaften. Es gab evangelikale Bibelschulen und Seminare, evangelikale Verlage und sogar einen evangelikalen Nachrichtendienst. Zumindest bürgerte sich, soweit es sich um ältere Institutionen handelte, in den 60er und 70er Jahren der Name evangelikal zunehmend ein und verdrängte teilweise das frühere Markenzeichen pietistisch, das im Sprachgebrauch der Kirchenhistoriker sowieso mehr nur mit dem frühen Pietismus des 17./18. Jahrhunderts verbunden wird. Sicher gab es auch nicht nur unter Universitätstheologen nach wie vor solche, die den Evangelikalen zumindest nahe standen (wie z.B. die Professoren W.Künneth, O.Michel und P.Beyerhaus, um nur die bekanntesten zu erwähnen), sondern durchaus auch einige Pietisten oder Evangelikale außerhalb des universitären Lehramts mit beachtlichem theologischem Format und Profil (wie z.B. O.Rodenberg, G.Huntemann oder K.Bockmühl). Aber evangelikale Theologie im Sinne einer bestimmten theologischen Richtung oder Bewegung, vergleichbar etwa liberaler, dialektischer oder hermeneutischer Theologie? Kaum. Im Blick aber auf die Auseinandersetzung um Entmythologisierung und Bibelkritik gab man sich normalerweise der Vorstellung hin, es handele sich hier im Grunde nur um Missverständnisse zwischen (wissenschaftlich gut informierter) Theologie einerseits und (leider nur noch zu wenig informierter) Gemeinde andererseits.
Dies Bild aber hat sich inzwischen kräftig geändert. Zwar sträubt sich die etablierte Universitätstheologie immer noch gegen die Wahrnehmung der veränderten Situation. Aber sie ist offenkundig da: Erkennbar an einer Fülle theologischer Publikationen vor allem (aber nicht nur) im Rahmen der Theologischen Verlagsgemeinschaft (TVG Brunnen und Brockhaus), insbesondere mit ihren wissenschaftlichen Monographienreihen zu allen Bereichen der Theologie oder der Reihe Studienbücher. Sie ist erkennbar auch an den theologischen Studienhäusern vor allem an den Universitäten Tübingen und Marburg, im Bengelhaus mit seinem von G.Maier geprägten Biblizismus, im Bodelschwingh-Haus mit seinem von H.Frey und S.Findeisen inspirierten Konzept einer pneumatischen Theologie. Dazu kamen die beiden Akademien bzw. Hochschulen in Riehen/Basel und in Gießen, STH (früher: FETA) und FTA, die sich einem fundamentalistischen Schriftverständnis verpflichtet wissen (wobei das Wort fundamentalistisch natürlich nicht im Sinne des politischen Schimpfworts gemeint ist, sondern, wie es seinem Ursprung entspricht, als eine auf wissenschaftlichem Niveau vertretene theologische Position).1 Dazu kommt die Freie Hochschule für Mission in Korntal, angesichts des Abbaus bzw. der Umfunktionierung missionstheologischer Lehrstühle an Universitäten möglicherweise bald einer der wenigen Orte, an denen noch Missionswissenschaft betrieben wird, die diesen Namen wirklich verdient. Nicht zu vergessen ist schließlich, dass auch die einstigen pietistischen Bibelschulen sich immer mehr zu Theologischen Seminaren mausern, die sich wie das sog. CTL-Konsortium der Seminare Chrischona, Tabor und Liebenzell dem Hochschulniveau nähern und dafür (so CTL) bereits entsprechende offizielle Anerkennung zumindest aus dem europäischen Ausland (England) vorweisen können. So wächst hier im Bereich der theologischen Ausbildung mit der Zeit für die staatlichen theologischen Fakultäten eine echte Konkurrenz heran.
Alle (oder fast alle) diese Kräfte aber bündeln sich seit 1977 im Arbeitskreis für evangelikale Theologie. Er wurde im Laufe der Jahre für evangelikale Theologen immer mehr ein Ort der gegenseitigen Inspiration und Motivation und zum Kristallisationspunkt für das, was man mittlerweile tatsächlich evangelikale Theologie nennen kann. Das zeigt sich zunächst in den im zweijährigen Turnus stattfindenden Theologischen Studienkonferenzen, auf denen man sich den gegenwärtigen theologischen Fragen stellt und biblisch begründete Alternativen aufzuzeigen versucht. Es zeigt sich nicht zuletzt auch in den zwischendurch tagenden Facharbeitsgruppen zu allen theologischen Disziplinen, in denen junge, auf Erneuerung hungrige evangelikale Theologen intensiven wissenschaftlichen Austausch pflegen etwas wovon man früher höchstens träumen konnte. Ihren literarischen Niederschlag findet diese Arbeit außer in den Konferenzberichtsbänden, die bisher über jede Konferenz herausgegeben wurden, vor allem in dem Jahrbuch für evangelikale Theologie. Mit seinem umfangreichen Rezensionsteil ist es inzwischen neben der protestantischen ThLZ und der katholischen Theol.Revue das dritte evangelikale große Rezensionsorgan.
Innerhalb dessen, was sich heute als evangelikale Theologie darstellt, gibt es natürlich wie in anderen theologischen Richtungen auch manche unterschiedliche Ansätze und Akzente. Und doch kann man von einer einheitlichen Stoßrichtung evangelikaler Theologie sprechen, erkennbar an zwei Grundmerkmalen: Sie ist immer biblisch begründete und missionarisch orientierte Theologie. Wobei die Bibel überall nicht nur als historisches Dokument, sondern zugleich als von kanonischer Autorität für Leben und Denken, als bleibend gültiges und wirksames Wort Gottes angesehen wird. Und missionarisch wird hier immer verstanden im Sinne einer auf individuelle Bekehrung zielenden Evangeliumsverkündigung.
Wie aber kam es eigentlich gerade jetzt zur Entwicklung einer solchen theologischen Alternative? Es hat ja schon lange vorher Ansätze in dieser Richtung gegeben. Vor allem in der Auseinandersetzung um Entmythologisierung und Bibelkritik in den 50er und 60er Jahren erkannte man im Pietismus zunehmend eine Verantwortung auch für das Geschehen in der Theologie. Und doch bedurfte es offenbar eines Anstoßes von außen, um die vorhandenen Kräfte zusammenzuführen und auf ein gemeinsames Ziel auszurichten: nicht nur zu protestieren und kirchenpolitisch zu agieren, sondern positive theologische Alternativen zu entwickeln.
Dieser Anstoß aber ging aus von jenem Ereignis, das schon die Zeitzeugen als Ereignis von weit tragender kirchengeschichtlicher Bedeutung empfanden, dem Lausanner Kongress für Weltevangelisation 1974, also vor jetzt gerade 25 Jahren.
Bekannt ist, dass von diesem Kongress, dessen treibende Kraft der weltbekannte Evangelist Billy Graham war, vor allem praktische Impulse ausgingen: eine neue Sicht für den Auftrag, allen Menschen auf der Erde das Evangelium von Jesus Christus nahe zu bringen und eine innere Verpflichtung und Motivation, diesen Auftrag zu erfüllen. Darin fanden sich Christen aus nahezu allen Nationen und protestantischen Kirchen zusammen und entdeckten im Erlebnis der Gemeinschaft im Glauben und in der missionarischen Sendung neu ihre Identität ihre evangelikale Identität.
Dass auch theologische Impulse von Lausanne ausgingen, war aber keineswegs zufälliges Nebenprodukt des Kongresses. Vielmehr und das ist oft viel zu wenig gesehen und beachtet worden wollten die Verantwortlichen ganz bewusst auch solche Impulse geben. So betonte Billy Graham selbst bereits zu Anfang des Kongresses: die gegenwärtige Krise der Weltmission (damals manifest vor allem in dem bei der ökumenischen Weltmissionskonferenz von Bangkok 1973 für die Mission geforderten Moratorium) sei nicht nur eine des persönlichen Gehorsams, sondern eine der kirchlichen Lehre. Alte theologische Begriffe werden anders definiert und nehmen eine unbiblische Bedeutung an.2 Darin habe das große Versäumnis der berühmten Weltmissionskonferenz von Edinburgh (1910) bestanden, dass man es dort unterließ die Theologie (!) der Evangelisation gründlich zu behandeln.3 Ebenso betonten in Lausanne Vertreter der Dritten Welt, theologische Auflösungserscheinungen wie der Synkretismus seien auf Mangel an biblischer Lehre zurückzuführen.4 Byang Kato (Kenia) bezeichnete modernistischen Ökumenismus als großes Hindernis für die Evangelisation in Afrika.5 Umgekehrt nannte der Argentinier R.Padilla theologische Erneuerung das Schlüsselwort für die Erneuerung auch der Evangelisation.6
Solche theologischen Fragen griffen zunächst Hauptvorträge wie der des englischen Theologen J.Stott über Evangelisation im biblischen Sinn auf.7 Vor allem aber war der zweite Teil des Kongresses den theologischen Fragen gewidmet, nachdem der erste Teil vorwiegend praktische Fragen der Evangelisation erörtert hatte. Wieweit die theologischen Probleme der Gegenwart dabei wirklich ernst genommen wurden, ist eine andere Frage.8 Ich selbst erinnere mich noch gut der Klagen von K.Bockmühl darüber, wie sehr z.B. die Teilnehmer selbst der Arbeitsgruppe über theologische Ausbildung fast ausschließlich methodisch-pädagogisch interessiert zu sein schienen, und wie glücklich er war, wenigstens in dem Leiter der Gruppe, dem Neuseeländer B.Nicholls, einen Verbündeten im Kampf um ernsthafte theologische Arbeit zu entdecken.9
Ganz in dieser Linie des theologischen Engagements des Lausanner Kongresses und, wie sich zeigen sollte, von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der evangelikalen Theologie in Europa und speziell auch in Deutschland, war dann eine Initiative von J.Stott. Er lud gleich im Anschluss an den Kongress eine größere Anzahl auf dem Kongress anwesender Theologen aus verschiedenen Ländern Europas zu einem Treffen in Chesieres, oberhalb des östlichen Ufers des Genfer Sees. Seine Frage war: Wie können wir als evangelikal geprägte Theologen zu einer biblischen Erneuerung der Theologie in Europa beitragen? Man fand bald zu der einmütigen Antwort: Wir müssen uns erst einmal zur gemeinsamen theologischen Arbeit zusammenfinden. So wurde die Vorbereitung einer Europäischen Konferenz evangelikaler Theologen (ECET) beschlossen, mit der möglicherweise weiter gehenden Perspektive der Gründung einer Vereinigung europäischer evangelikaler Theologen. Die Konferenz fand dann nach sorgfältiger Vorbereitung vom 31.8. bis 3.9.1976 in Heverlee/Belgien statt.10 Dabei ist übrigens bezeichnend, dass die Vorbereitung der Konferenz u.a. auch durch finanzielle Zuschüsse einiger deutscher Landeskirchen ermöglicht wurde. Hätte das Phänomen der evangelikalen Bewegung durch Lausanne nicht auch im Raum der Landeskirchen solches Interesse und nicht zuletzt auch Respekt gefunden, wäre eine solche Unterstützung vermutlich kaum denkbar gewesen. Die Konferenz wurde dann tatsächlich zum Startpunkt für die seitdem im zweijährigen Abstand meist im Neues-Leben-Zentrum in Wölmersen stattfindenden Konferenzen der in Heverlee konstituierten Fellowship of European Evangelical Theologians (FEET). Aus ihrer Mitte ging in den vergangenen Jahren auch eine wissenschaftliche Zeitschrift hervor, das dreisprachige European Journal of Theology.
Inzwischen waren die Anregungen von Lausanne aber auch in Deutschland selbst nicht ohne Wirkung geblieben. Bereits bei dem Treffen der deutschen Lausanne-Teilnehmer Anfang Dezember 1974 kam auch die Frage nach möglicher Förderung evangelikaler Theologie zur Sprache. So wurde die an den Hauptvorstand der DEA gerichtete Bitte ausgesprochen, Schritte zur Gründung von so etwas wie einer Deutschen Gesellschaft für evangelikale Theologie zu unternehmen.11 Es blieb dann allerdings, so schien es, um diese Frage einige Zeit noch etwas still, bis endlich im Mai 1977 die Konferenz von Heverlee hatte inzwischen stattgefunden und möglicherweise einen erneuten Impuls gegeben auf Einladung des Hauptvorstands der DEA hin in Frankfurt ein Treffen einiger evangelikaler Theologen stattfand.12 Hier machte man nun gleich Nägel mit Köpfen. Als Name der zu gründenden Vereinigung einigte man sich bald auf Arbeitskreis für evangelikale Theologie. Er sollte als Arbeitskreis der Allianz mit dieser eng in Verbindung stehen und deshalb auch ihre Basis zur Grundlage der Arbeit machen. Ein kleiner Ausschuss wurde mit der Ausarbeitung einer Satzung und der Vorbereitung einer Gründungsversammlung beauftragt. Diese fand dann am 11.11.1977 im Haus Patmos in Siegen statt.13
Damit war eine zunächst noch sehr kleine Pflanze gesetzt, der wirklich noch nicht anzusehen war, dass in wenigen Jahren ein so großer Baum mit vielen fruchtbaren Zweigen aus ihr werden sollte. Aber wieder gilt es festzuhalten: das Echo, das die Arbeit des AfeT unter theologisch interessierten und engagierten Evangelikalen aus Landes- und Freikirchen fand, wäre undenkbar gewesen ohne die weithin zündenden und zusammenführenden Impulse aus Lausanne.
Lausanne hat offensichtlich den entscheidenden Anstoß zur Entstehung des AfeT gegeben. Eine andere Frage allerdings ist, ob dieser auch inhaltlich die wichtigsten theologischen Anliegen, die von Lausanne vorangetrieben wurden, aufgenommen hat.
Man kann die inhaltlichen theologischen Impulse von Lausanne vielleicht auf drei Problembereiche konzentrieren:
1. Zur Missionstheologie: Charakteristisch war hier vor allem die Zusammenschau von Mission (als sog. äußerer Mission) und Evangelisation (in traditionell christlichen Ländern). Es gibt nur ein Missionsfeld: die ganze Welt. Denn es gibt überall vom Evangelium noch nicht wirklich erreichte Menschen. Sie auf alle nur denkbare Weise zu erreichen diesem Ziel galt der erste leidenschaftliche Impuls, der von Lausanne ausging. Die Frage ist: Wieweit sind diese Impulse von der Missionswissenschaft, auch der evangelikalen, seitdem wirklich aufgenommen worden? Wieweit hat man praktische Konsequenzen bis hinein in die Strukturen vorgenommen, oder wieweit sind diese immer noch älteren Modellen verpflichtet?
2. Zur Sozialethik: In Lausanne wurde mit großer Intensität die endliche Behebung eines großes Defizits der bisherigen evangelikalen Bewegung eingeklagt, ihr weithin zu beobachtendes Desinteresse an Fragen der sozialen Verantwortung der Christen. Die Frage, wie solche Verantwortung zu begründen sei und wie weit sie reiche, führte schon in Lausanne zu heftigen Diskussionen, die auch nach dem Kongress ihre Fortsetzung fanden. Das grundsätzlich von Lausanne ausgehende Signal war klar: soziale Verantwortung ist von der christlichen Sendung nicht ablösbar. Aber kam es, gerade auch in evangelikaler Theologie, zu einer wirklichen Klärung und Neubesinnung? Sind Änderungen in der Lehre und Konsequenzen bis hinein in die Praxis (Gemeindediakonie?) erkennbar?14
3. Zum Schriftverständnis: Die Stärke der evangelikalen Bewegung ist nicht zuletzt in ihrem Ausgehen von der für Leben und Lehre maßgebenden Autorität der Bibel zu sehen. Diese Überzeugung wird auch in der Lausanner Verpflichtung (Art.2) nachdrücklich bekräftigt. Zugleich löste gerade dies Bekenntnis im Nachhinein die Frage aus, ob hier nicht zugleich auch ein Türspalt hin zur Auflösung der biblischen Autorität geöffnet wird, wenn so meinte man den Text deuten zu können die Irrtumslosigkeit der Schrift nur (?) in dem gilt, was sie verkündigt (so die freie deutsche Übersetzung, engl.: affirms). In Amerika gab es daraufhin eine heiße Debatte (The Battle for the Bible), die in die Chicago-Erklärung von 1978 mündete. Doch auch dies Dokument dürfte nur einen Markstein auf dem Weg zu einer weiter notwendigen Klärung der Frage nach der Menschlichkeit der von Gott inspirierten Schrift bzw. einem der Bibel selbst entsprechenden Verständnis der Kondeszendenz Gottes in seiner Offenbarung darstellen.
Bereits bei seiner ersten Theologischen Studienkonferenz im Juni 1979 hat der AfeT versucht, sich dem 2. von Lausanne her aufgegebenen Fragenkreis zu stellen. Mit dem Thema Einfacher Lebensstil ein neuer Maßstab? nahm man dabei ausdrücklich ein wichtiges Stichwort aus Art. 9 der Lausanner Verpflichtung auf. Damit gliederte man sich zugleich bewusst ein in die Vorbereitung der für März 1980 in London geplanten Konsultation über dies Thema, zu der die sozialethische Sektion der Theologischen Kommission des WEF und die Arbeitsgruppe Theologie und Ausbildung der Lausanner Bewegung gemeinsam eingeladen hatten.15 Sozialethische Fragen waren auch, auf dem Hintergrund der Wende im Ostblock, in der Konferenz von 1993 Christliche Ethik im Wandel der Systeme angesprochen.16 Die Konferenz von 1989 zur Kanonfrage nahm den 3. Fragenbereich auf.17 Dies geschah allerdings vor allem mit apologetischer Grundtendenz. Die im Blick auf das Schriftverständnis auch unter Evangelikalen noch nicht geklärten Fragen wurden bisher kaum aufgenommen. Eine aktuelle missionstheologische Frage, die Auseinandersetzung mit dem modernen Synkretismus, diskutierte die Konferenz von 1991.18 Aber die strategischen Impulse von Lausanne warten noch auf ihre Aufarbeitung.
Anfänge sind gemacht. Aber die von Lausanne ausgehende Herausforderung an die evangelikale Theologie in Deutschland bleibt. Es gibt noch genug in den Lausanner Dokumenten verborgene Schätze zu heben und offen gebliebene Fragen zu klären!
Anmerkungen:
1 Vgl. St.Holthaus, Fundamentalismus in Deutschland, Bonn 1993; E.Schnabel, Sind Evangelikale Fundamentalisten?, Wuppertal 1995.
2 Kongreß-Information 4,1; vgl. H.Burkhardt, Lausanne 74, in: ThBeitr 5/1974, 273-293, hier: 274.
3 Kongreß-Information 4,1; H.Burkhardt aaO, 289.
4 So der indische Theologe I.Ben Wati, Die positiven und negativen Kräfte der Evangelisation in Asien, in: Alle Welt soll sein Wort hören. Lausanne Dokumente Bd.1, Stuttgart-Neuhausen, o.J., 198; und der afrikanische Theologe G.Osei-Mensah, Der Heilige Geist in der Weltevangelisation, in: aa0., 344; vgl. H.Burkhardt aa0 (Anm.2), 282.
5 Byang Kato, Möglichkeiten und Hindernisse für die Evangelisation in Afrika, in: Alle Welt soll sein Wort hören, 208-214, hier: 213.
6 R.Padilla, in: Alle Welt soll sein Wort hören, 185.
7 J.Stott, Die biblische Grundlage der Evangelisation, in: Alle Welt soll sein Wort hören, 60-84; vgl. vorher noch den ersten Abdruck einer dt. Übersetzung des Referats in: ThBeitr 5/1974, 245-263.
8 Vgl. dazu H.Burkhardt, aaO (Anm.2), 290ff.
9 Vgl. H.Burkhardt aaO (Anm.2), 290. Vermutlich hat diese Begegnung mit dazu geführt, dass B.Nicholls, damals schon Sekretär der Theol. Kommission des WEF, für die Berufung K.Bockmühls in die Theol. Kommission sorgte, in deren Auftrag Bockmühl dann mit der Herausgabe einer Reihe theologischer Studien begann (Outreach and Identity).
10 Vgl. den Abdruck der Konferenzvorträge in dt. Übersetzung in: K.Runia/J.Stott, Das Himmelreich hat schon begonnen. Reich Gottes in unserer Zeit, Wuppertal 1977.
11 Vgl. H.Burkhardt, Zehn Jahre Arbeitskreis für evangelikale Theologie, in: JETh 2/1988, 103-111 (hier: 104).
12 Die Namen der Teilnehmer ebda, Anm. 5.
13 Eine Liste der Teilnehmer und die Namen der Mitglieder des dort gewählten Vorstands ebda 103f.
14 Vgl. den kritischen Bericht über die sozialethische Diskussion in Lausanne bei K.Bockmühl, Was heißt Mission heute? Entscheidungsfragen der neueren Missionstheologie, Gießen 1974, 162ff; vgl. ders., Evangelikale Sozialethik. Der Artikel 5 der Lausanner Verpflichtung, Gießen 1975; vgl. den vom gleichen Autor herausgegebenen deutschen Text der Konsultation von Grand Rapids (1982) in: ders., Verkündigung und soziale Verantwortung. Eine evangelische Verpflichtung. Gemeinsame Veröffentlichung des Lausanner Komitees für Weltevangelisation und der Evangelischen Welt-Allianz, Gießen 1983. Vgl. zur ganzen Thematik jetzt auch die Tübinger Dissertation von E.Berneburg, Das Verhältnis von Verkündigung und sozialer Aktion in der evangelikalen Missionstheorie, Wuppertal 1997.
15 Vgl. den Berichtsband von der Konferenz des AfeT: H.Burkhardt (Hg.), Einfacher Lebensstil ein neuer Maßstab? Thesen zu Evangelisation und sozialer Gerechtigkeit, Wuppertal 1981,5f und 7f; vgl. dazu auch den Abdruck des dt. Textes der Londoner Verpflichtung ebda , 77-86.
16 Vgl. H.Burkhardt (Hg.), Christliche Ethik im Wandel der Systeme, Gießen 1994.
17 Vgl. G.Maier (Hg.), Der Kanon der Bibel, Gießen 1990.
18 Vgl. R.Hille/E.Troeger (Hg.), Die Einzigartigkeit Jesu Christi als Grundfrage der Theologie und missionarische Herausforderung, Wuppertal 1993.
aus: Evangelikale Theologie
Mitteilungen - ETM 5/2 (1999)
Herausgeber: AfeT - Arbeitskreis für evangelikale Theologie
23.12.1999 |